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Von Schrauben und Dichtungen

Macht doch mal Pause, dachte sich der Motor und begann etwas Öl zu verlieren und den Innenraum zu verqualmen. In Pont-à-Mousson, einer ehemaligen Universitäts-, nun nur noch Schwerindustriestadt mit hübschem Stadtplatz, einem ehemaligen Prämonstratenserkloster und einer schönen gotischen Kirche, legen wir an, um das Problem zu begutachten. Etwas Öl trat anscheinenend immer schon unter dem Ventildeckel aus. Natürlicher Korrosionsschutz sozusagen. Eine Ersatzdichtung war glücklicherweise noch an Bord. Deckel runter, Dichtung raus, Dichtung rein, Deckel drauf. Stolz betrachten wir Vollblutlaien unser Werk.

 

Einspritzdüse undicht
Hier leckts.
Flugs den Motor wieder gestartet ... hmmm qualmt noch immer. Hinten raus blau (eher normal für einen Diesel dieses Alters) und drinnen stinkts nach Auspuffgasen. Nicht so toll. Wir fühlen den Motor und die Peripherie nach dem Leck ab und finden es in der Nähe der Einspritzdüse des mittleren Zylinders. Teerige Ablagerungen gibts dort auch. Wir putzen die Stelle und bestätigen unsere Befürchtung mit einem Leckspray. Die Einspritzdüse sitzt nicht mehr dicht in ihrem Bett. Laut Internetrecherche ein gröberes bis sehr grobes Problem.

 

Tja, es ist Samstag Abend. Mechaniker gibts wohl frühestens am Montag. Da wollten wir eigentlich zwei Freunde in Neuve Maison an Bord nehmen. Jetzt werden sie hierher umgelenkt und müssen noch etwas Werkzeug mitschleppen. Die Tatsache, dass ein Maschinenbauer dabei ist, nährt unsere Hoffnung auf eine baldige Weiterfahrt.

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