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Schleuse, Schläuse, Schloise

Vogesenkanal Scheitelkanal
Auf der Scheitelhaltung des Vogesenkanals

Das Wetter ist gut, die Sonne scheint. Auf einer Bootsreise eigentlich ein Grund sich zu freuen. Dem Wasserstand täte etwas, nein, sehr viel Regen aber sehr gut. Eine Sache, für die wir nach mehreren Aufsitzern und Grundberührungen gerne etwas Komfort eintauschen würden. Bereits zwei mal mussten wir uns mithilfe langer Leinen und der Winschen vom Grund befreien. Einmal davon mitten im Fahrwasser. Nun kommt noch der lange Anstieg über die Schleusentreppe zum Scheitel des Vogonen-Kanals, wie er bei uns an Bord genannt wird. Nun möchte man meinen, dass man nach 2, 3 oder 10 Schleusen jeden Handgriff im Schlaf macht. Der Vogonen-Kanal sorgt aber dafuer, dass keine Langeweile aufkommt. Mal ist der Schleusevorgangbetätigungshebel am rechten, mal am linken Flussufer. Dann ist die Leiter, über welche die Schleusenwand erklommen wird, mal vorne rechts, dann hinten. Der Abstand zwischen den Pollern scheint auch nicht immer gleich zu bleiben. Ist gut so, sonst könnte sich ja noch Routine einstellen.
Immerhin ist auch die Landschaft nicht immer gleich. Es geht vorbei an alten Industrieanlagen, durch idyllische Wälder, über Brücken und durch enge Gassen. Und dann eine Schleuse nach der anderen.

Dann endlich Gipfelsieg! Wir haben es geschafft, der höchste Punkt unserer Reise ist erreicht 360m über dem Meeresspiegel. 100m den Vogesenkanal hinauf. Ab jetzt gehts abwärts.

Und das Wichtigste: Das Provisorium hält!

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