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Torpedos und das Wetter

Serenity von oben

Serenity hat ein paar Funktionalitäten, die man auf einem Charterschiff eher nicht vorfinden wird. Eines davon sind die Maststufen, die es einem sehr erleichtern, an die Mastspitze zu gelangen, wo zum Beispiel das Windmessgerät zu sitzen pflegt. Eine andere ist unser "altmodisches" Navtex. Dieses spuckt in mehr oder weniger regelmässigen Abständen einen langen Zettel aus, auf dem die aktuelle Wettervorhersage steht. Zwischendurch, auch nicht ganz uninteressant, gibt es dann sogenannte "navigational warnings", also Warnhinweise die Schiffahrt betreffend. wenn z.b. ein Leuchtfeuer ausser Betrieb ist, oder eben mal irgendwo die Marine mit scharfen Kanonen das Meer beschießt. Laut unserem Navtex regnet es gerade in der Gegend von La Spezia und auch an der Küste Frankreichs Torpedos und Geschützfeuer. Ein paar U-Boote scheinen die Italiener auch hier herumstehen zu haben. Unter Wasser, versteht sich.

Das Navtex bei der Arbeit

Leider teilt uns der lange Zettel auch mit, dass es montags starke Winde aus SW bis W mit daraus folgenden hohen Wellen (2-4 meter) geben wird. Das bedeutet für uns, dass wir ab Montag für vermutlich ein bis zwei Tage nicht mehr in den Arno einfahren können, da die Welle gegen die Mündung des Flusses stehen wird und eine Einfahrt dadurch gefährlich bis unmöglich ist. Geplant war unsere Rückkehr an den Arno für Dienstag, so werden wir aber morgen schweren (und sicherlich müden) Herzens vor Tagesanbruch Elba verlassen und geplanterweise am Abend unseren Liegeplatz am Arno erreichen. Elba sieht uns auf jeden Fall wieder.

Torre del Martello
Stadtstrand Viste
Stadtstrand Ghaia
Portoferraio vom Boot aus am Abend

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