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Porto Massimo

Segler MaddalenenDer Wind bläst gemütlich aus NE, wir nutzen das, um ein bisschen herumzusegeln. Das Maddalena-Archipel ist, jetzt wo wir uns um die Tagesplanung kümmern, irgendwie kleiner als wir uns das vorgestellt haben. Wir starten mit der Umrundung der Insel Caprera. Diese Insel gehörte einmal dem in Italien allgegenwärtigen Giuseppe Garibaldi, einem der Protagonisten der italienischen Einigungsbewegung, der auch international gerne mal an der einen oder anderen Revolution beteiligt war (und dabei wohl auch ganz gut verdiente). Er hat sich eine schöne Insel ausgesucht. In die Cala Cotticio (klein Tahiti, laut unserem Revierführer) schauen wir nur kurz hinein und segeln dann doch weiter. Sie sieht zwar Portomassimotraumhaft aus, aber es ankern dort bereits dutzende Stinkpotter, und der kleine Strand scheint auch schon gut gefüllt. Der Wind soll in dieser Nacht auch weiter aus Norden kommen, daher scheidet die anvisierte Cala Garibaldi aus und wir wollen uns an eine der Bojen in Porto Massimo legen. Wir finden zwischen den etlichen schwimmenden Dieselfressern noch eine freie Boje. Prompt kommt ein Schlauchi angerauscht. Wir mögen die Boje bitte freilassen, da noch ein Boot für sein Restaurant kommt, aber der Hafen sei gratis. Im Revierführer ist diese Marina mit der höchsten möglichen Preisklasse angegeben. Zum quietschenden Vergnügen der kleinen Matrosin machen wir als einziges Boot in der verlassenen Marina neben einer Barge mit einem PortomassimoBagger fest. "BaggaBagga!". Der Hafen ist privat betrieben und gehört zu dem Hotel, welches es sich scheinbar leisten kann, nur von Juni bis Mitte September Betrieb zu haben. Auch gut, denken wir uns, und begeben uns an den feinen Hotelstrand. Die Stinkpotter haben inzwischen allesamt die "Restaurantbojen" verlassen und die Bucht gehört uns. Leider auch die ca. 100 Stechmücken, von denen wir nur gut die Hälfte in die ewigen Sumpfgründe schicken können.

Aktueller Status: unklariert und unkontrolliert.

Portomassimo

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